Veranstaltungen im Burgenland
Veranstaltungen im Burgenland

Lebenslinie - Menschen in Steinbrunn

Sommerplauderei mit unserer Frau Bürgermeisterin.
 

Isabella Radatz-Grauszer ist verheiratet und hat zwei Kinder. Sie ist auch die Direktorin der Volksschule Steinbrunn und Chorleiterin des Singkreises Steinbrunn.

Ich treffe Isabella im Gemeindeamt an ihrem ersten Tag nach einem einwöchigen Urlaub zu einer Sommerplauderei. Die Temperatur ist genauso wie es sich für einen Julitag gehört und genauso warm und freundlich ist auch der Empfang.
Isabella Radatz-Grauszer kommt direkt aus einer anderen Besprechung. Sie trägt ein rotes Sommerkleid und man sieht ihr an, dass sie frisch aus dem Urlaub zurück ist.


Am Tisch steht ein Teller mit einer kleinen Auswahl an Kuchen.

I: Ich habe die nicht gebacken“, sagt Isabella und deutet auf den Kuchenteller. „Backen ist nämlich nicht meine Stärke.
„Meine auch nicht“, sage ich erleichtert und ergänze „Man muss ja nicht alles können.“
I: Ja, es ist schon gut, wenn die Talente gut aufgeteilt sind, meint Isabella.

 

Heute ist dein erster Tag nach einer Urlaubswoche in Kroatien. Sprichst du eigentlich Kroatisch?
I: Ja, ich spreche Kroatisch, allerdings nicht als Muttersprache. Ich habe es erst nachträglich gelernt.
Mein Vater konnte zwar kroatisch, meine Mutter aber nicht. Zu Hause wurde daher Deutsch gesprochen. Zudem wurde damals in den meisten kroatischsprachigen Familien der Fokus darauf gelegt, gut Deutsch zu sprechen. Was verständlich war, aber auch schade, denn obwohl mir die Sprachmelodie geläufig war, musste ich mir die Sprache später mühsam erarbeiten. Ich finde, es ist eine schöne Sprache und eröffnet wie jede Sprache auch sehr viele Möglichkeiten.

Als ich vor 12 Jahren als Direktorin in der Volksschule Kroatisch als Unterrichtsfach eingeführt habe, musste noch viel Überzeugungsarbeit geleistet werden, damit die Eltern es zu schätzen wissen, dass man in Steinbrunn noch eine weitere Sprache lernen kann. Das hat sich mittlerweile aber stark geändert, sodass die Eltern das nun als echten Mehrwert sehen. Die Kinder lieben es, nicht zuletzt, weil der Unterricht sehr spielbetont vermittelt wird. Wir schätzen uns glücklich, an der Schule viele sehr gut sprechende kroatischsprachige Lehrerinnen und Lehrer zu haben. So machen die Kinder auch die Erfahrung, wie die Sprache auch untereinander lebendig genutzt werden kann. Das burgenländische Kroatisch ist in seiner Form konserviert und hat sich nicht so weiterentwickelt wie in Kroatien.

War es schon immer dein Wunsch, Volksschullehrerin zu werden?
I: Ja. Schon im Kindergarten wusste ich, dass ich Volksschullehrerin werden möchte, und so habe ich auch den direkten Ausbildungsweg beschritten. Direktorin zu werden, hatte ich hingegen nie vorgehabt, schon alleine deshalb, weil mir der direkte Kontakt mit den Kindern immer so wichtig war. Nach einiger Überlegung habe ich mich aber dafür entschieden, weil ich auf diesem Weg die Schule für noch mehr Kinder schön gestalten kann. Nun habe ich nicht mehr nur eine Klasse mit 16 bis 18 Kindern, sondern ich sehe alle Kinder in dieser Schule als meine an.
Es freut mich, dass ich mittlerweile schon Vieles bewirken konnte. Wir sind im Digitalisierungsbereich Vorreiterschule gewesen und haben ganz viele Auszeichnungen im Lesebereich erhalten, aber auch im Sportbereich. Hier sind wir seit Jahren schon eine Schule mit täglicher Turnstunde.
Besonders in der Nachmittagsbetreuung war mir immer wichtig, ein gutes Lernumfeld zu schaffen, besonders für Kinder, die keine ausreichende Unterstützung zu Hause haben. Wir sind die einzige Schule im Burgenland, die Mehrstufen-Ganztagsklassen haben. Demnächst sind es bereits über 180 Schülerinnen und Schüler.
1998, als ich begann, gab es eine Nachmittagsbetreuung mit 9 Kindern. Damals mussten sich die Eltern bereit erklären, ihre Kinder tageweise betreuen zu lassen. Heute sind es 140 Kinder!
Das hat aber nicht nur mit der Bereitschaft zu tun, sondern weil der Zuzug so stark ist. Die alten Familienbande sind nicht mehr vorhanden. Es sind Menschen hierhergezogen, die ihre Familien nicht hier haben.
Steinbrunn ist fast doppelt so groß wie noch vor wenigen Jahren. Die Einwohnerzahl kratzt an der 3000er-Marke, und das ohne die zahlreichen Nebenwohnsitze in den Sommermonaten. Es ist schon eine ganze Menge an Menschen, die sich hier in Steinbrunn bewegt.
 

Gab es einen Beweggrund, in die Politik zu gehen? Was war der Auslöser?
I: Ich bin in einer Familie groß geworden, in der Politik schon immer ein Thema gewesen ist. So war ich bei den Kinderfreunden, habe meine Jugend in der SJ  (Sozialistische Jugend) verbracht, und war dann auch SJ-Obfrau. Ich musste schmunzeln, weil mir eine Freundin, als ich mich zur Kandidatur als Bürgermeisterin beworben habe, gesagt hat, dass ich das schon mit 18 gesagt hätte. Ich konnte mich daran nicht mehr erinnern, es dürfte aber der Wunsch da gewesen sein, zu gestalten und zwar da, wo es mir wichtig ist: und das ist in meiner Heimatgemeinde Steinbrunn. Ich liebe diesen Heimatort. Hier steckt so viel Potenzial. Hier leben so viele liebe Menschen. Und für die da zu sein und etwas zu bewegen, das war wohl immer mein Antrieb, etwas zu machen und die Möglichkeiten auszuloten.
 

Hattest du je Probleme mit Alphamännern?
I: Ich arbeite sehr gerne mit Männern zusammen. Als ich zur Welt kam, war ein starker Geburtenjahrgang mit recht vielen Mädchen. Interessanterweise haben gerade in meiner Umgebung viele Buben gewohnt, und so bin ich mehr mit Burschen aufgewachsen. Ich wusste immer, wie ich meine Frau stehen kann, und daher habe ich solche Probleme nie gehabt. Auch intern habe ich immer das Gefühl, dass es eine Diskussion auf Augenhöhe ist und man sich als Frau nicht verstecken muss. Ich habe diese Schwierigkeiten also nicht. Oftmals sind es sogar die Frauen, mit denen es etwas heikler ist, und man bei manchen Worten etwas genauer hinschauen muss. Mitunter machen Frauen es sich gegenseitig auch schwerer. Männer sind da vielleicht unkomplizierter. Ich fühle mich in einer Gesellschaft von männlichen Begleitern genauso wohl wie mit Freundinnen. Ich denke, wenn man sich auf Augenhöhe begegnet, darf das Geschlecht keinen Unterschied machen.

Viele Probleme, die wir auf unserer Welt haben, könnte man ausräumen, wenn wir uns auf die Sache konzentrierten und nicht auf persönliche Befindlichkeiten. Es menschelt halt überall, was aber auch schön ist.

Wie waren deine ersten Tage in der neuen Funktion als Bürgermeisterin?
Im Unterschied zu meinem Beginn als Direktorin der Volksschule war der Anfang als Bürgermeisterin mit viel mehr Bauchkribbeln verbunden. Der Empfang war aber so herzlich, die Kolleginnen und Kollegen sind Spalier gestanden und haben mich mit Blumen begrüßt. Wir haben ein tolles Team, auch hier im Innendienst. Die ersten Tage habe ich zusammengeräumt. Ich musste erst einmal ordnen, entrümpeln und mir selbst Strukturen schaffen, dann erst bin ich angekommen.


Hast du es dir so vorgestellt?
I: Wir haben, wie ich glaube, ein recht vielfältiges Wahlprogramm vorgestellt und sind da auch fleißig beim Abarbeiten, es ist aber viel umfangreicher, als ich es mir vorgestellt habe.

Ich war im Vorfeld bereits Obfrau im Bauausschuss gewesen und war mit der Erstellung der Baurichtlinien schon sachlich eingearbeitet. Bei vielen anderen Themen merkte ich rasch, dass es noch Zeit braucht, mehr Informationen und viele Gespräche. Ich habe also viel gelesen und mich ausführlich zu allen Themen informiert.
Als Bürgermeister hat man einerseits die Repräsentationsaufgabe. Das ist etwas, das ich sehr gerne mache. Der Kontakt mit den Menschen liegt mir, mit ihnen zu plaudern, mir anzuhören
, wo die Probleme sind und auch zu versuchen - wo es Sinn macht - diese auf kurzem Wege zu verbessern. Ebenso bedeutend ist der bürokratische Teil. Und da finde ich es so wertvoll, dass das Amt ein beständiger Partner ist. Es ist wichtig, dass sie arbeiten können, und deshalb habe ich auch von Anfang an versucht, die Amtfrau zu stärken.
Ich denke, egal wer als Bürgermeisterin in Steinbrunn „das Sagen“ hat, es sollte ja allen am Herzen liegen, dass Steinbrunn sich weiterentwickelt. Das kann aber nur gelingen, wenn es eine gewisse Kontinuität gibt, und daher muss ich sehr transparent arbeiten. Zumindest ist das meine Herangehensweise. Daher bemühe ich mich, die Menschen auch immer einzubinden, versuche Informationen auch weiterzugeben, sodass es, wenn ich ausfallen würde, keinen Stillstand gibt.

Das ist etwas, das vorher nicht so gelebt wurde. Ich musste mir viele Informationen hart erkämpfen, damit jeder wieder gut anknüpfen kann. Manche Dinge waren früher streng unter Verschluss, was meines Erachtens nicht sinnvoll ist. Wenn man an einem Projekt arbeitet, dann ist das oft nicht zu einem fixen Zeitpunkt abgeschlossen, sondern geht über eine bestimmte Phase hinaus. Es kann daher nicht sein, dass Arbeit in Steinbrunn immer nur in Fünfjahres-Perioden funktioniert. Da muss man größer und weiter denken, und dazu muss man Leute informieren und ins Boot holen, damit das auch gewährleistet ist.


Was zeichnet dich aus?
I: Ich bin eine sehr gute Zuhörerin. Der Mensch steht für mich im Mittelpunkt. Ich bin sicher auch sehr fleißig. Es ist wichtig, dass man sich auf mein Wort verlassen kann. Dass ich zu dem, was ich sage, auch stehe.
Ich bin ein ganz großer Familienmensch. Das gibt mir auch viel Halt. Ich war jetzt eine Woche in Kroatien, und ich spüre, wenn ich Zeit mit der Familie verbringe, dann komme ich gestärkt zurück. Die Familie kommt natürlich im Alltag etwas zu kurz, aber umso mehr kann ich dann auch die Zeit mit ihnen genießen.

Als Bürgermeisterin muss man halt auch immer griffbereit sein und daher ist es schön, dass es mal Nachmittage gibt, wo nichts passiert, wo man wirklich Familienmensch sein darf.

Freilich, wenn ich jetzt irgendwo bin, dann nicht nur als Privatperson, sondern unter anderem auch als Bürgermeisterin. Ich finde es aber besser, wenn die Leute zu mir kommen und mir sagen, wo der Schuh drückt, bevor ein Problem daraus entsteht. Deshalb ist es mir so wichtig unter Menschen zu sein, weil man eben rechtzeitig etwas tun kann.

Ich bin aber auch gerne bei den Leuten, und ich finde gerade die Steinbrunner sind da ganz besonders. Vielleicht macht das Steinbrunn ja sogar aus, dass die Menschen hier total freundlich und liebenswert sind. Selbst wenn es einmal ein Problem gibt, habe ich noch nie die Erfahrung gemacht, dass es etwa untergriffig wird.
 

Womit tust du dir schwer?
I: Grundsätzlich will ich, wenn ich etwas mache, es dann auch gut machen. Gerade in den ersten Tagen und Wochen, da musste ich aufpassen, mir selbst nicht die Latte zu hoch zulegen, und mir die Zeit zu geben, die ich brauche. Ich neige dann zur Ungeduld und mache mir selbst oft Stress. Das ist etwas, das man mir nicht ansieht. In der Schule sage ich dann, wenn meine Türe einmal zu ist, dann hat das einen Grund.
 

Was hat dich positiv überrascht?
I: Das war, vor allem nach der Wahl, die Zustimmung meiner Person gegenüber und dass die Menschen das so offen kommuniziert haben. Das hat mich sehr gefreut.
Obwohl ich nie daran gezweifelt, dass ich das kann, hat mir das entgegen gebrachte Vertrauen viel Kraft gegeben.

Was auch schön ist, sind die Möglichkeiten, die man hat. Ich habe ein ganz tolles Team und ganz viele Menschen, die auch mitanpacken.

Ich finde Politik unglaublich wichtig, denn man kann so viel für den Menschen zum Besseren bewegen, vorausgesetzt Politik wird nicht zum Selbstzweck genutzt. Das war auf Kummunalebene immer mein Zugang. Die Menschen, denen du etwas verbessern kannst, das sind deine Nachbarn, das sind deine Freunde, das sind deine Bekannten, die Menschen, die du beim Einkaufen triffst. Du merkst auch gleich, wo es ankommt.  Das ist das Schöne.

 

Was wünschst du dir für Steinbrunn?
I: Es ist natürlich auch gut, wenn etwas bewahrt wird. Dennoch, gerade in unserer Zeit, die so schnelllebig ist, braucht es Fortschritt, allerdings in einem Tempo, in dem man auch mitgehen kann.
Wünschen würde ich mir, dass das reiche Vereinsleben und die Herzlichkeit, die in diesem Ort vorhanden ist, weiterhin bestehen bleibt. Ich glaube, dass das Aufeinandertreffen, sei es beim Dorffest, bei verschiedenen Fußballveranstaltungen oder bei den Frühstücken, unglaublich wichtig ist. Das Zwischenmenschliche, das Steinbrunn ausmacht, soll erhalten bleiben. Durch den großen Zuzug sehe ich eine große Herausforderung derzeit darin, diese Menschen trotzdem ins Boot zu holen und möglichst niederschwellige Angebote, in verschiedensten Bereichen, zu setzen.
Ein ganz großer Dank an die vielen Vereine, die da ehrenamtlich unglaublich viel auf die Beine stellen, um dieses Miteinander zu ermöglichen.

Ich wünsche mir natürlich auch, dass die Lebensqualität hoch bleibt.
Unglaublich gefreut hat mich, dass es gelungen ist, dass wir Frau Dr. Nina Mitrovits als Kassenärztin gewinnen konnten. Das war mir sehr wichtig, weil es so essenziell für die Bevölkerung ist.

Vom Bereich Wohnungsbau wünsche ich mir, dass wir für die Jugend eine Art Starterwohnung als leistbares Wohnen ermöglichen können. Viele haben kaum noch die Möglichkeit, hier Fuß zu fassen, weil Steinbrunn als Bauland schon fast zu teuer ist. Da ist es uns wichtig, einen guten Weg zu gehen.
Ansonsten gibt es natürlich auch dort und da noch Plätze, die “aufgehübscht“ werden könnten.


Hast du einen Trick, wie du alle Termine unter einen Hut bringst?
I: Ich habe ein gutes Zeitmanagement. Und das braucht es wirklich. Ich war immer eine Verfechterin von den Buchkalendern, als ich aber Bürgermeisterin wurde, habe ich den relativ schnell ad acta legen müssen und bin auf die digitale Version umgestiegen - auch um mich mit zu Hause besser zu vernetzen. Man muss gut absprechen, was ansteht, was wichtig ist, und wo man auf alle Fälle hingehen muss. Manchmal muss man dann auch Prioritäten setzen. Es geht eben nicht immer alles.

Was ist dein Lieblingsplatzerl in Steinbrunn? Hast du einen Rückzugsort?
I: Ein wirkliches Lieblingsplatzerl habe ich gar nicht, aber ich finde den Park in der Neustädter Straße unheimlich schön und radle auch sehr gerne zum See und mag es, warum auch immer, in der Mobilheimsiedlung die ganzen Gassen abzufahren. Das hat für mich ein ganz eigenes Flair.
Ansonsten bin ich einfach wirklich gerne zu Hause in meinem Garten. Ich habe zwar keinen grünen Daumen, aber ich liebe es, wenn alles grünt und es ganz viele Blumen gibt. Da fühle ich mich wohl. Und da kann ich gut abschalten.

 

Liebe Isabella, in diesem Sinne wünsche ich Dir und uns allen noch einen schönen Sommer und bedanke mich für deine Zeit und das entspannte Sommergespräch.

 

Susanne Horak

1 Jahr Lakeside Kaiser 


Das Leben ist kein Schmarrn, auch dann nicht, wenn man Kaiser heißt. 

 

Man sagt, wenn eine Türe zugeht, geht eine andere auf. Diese Erfahrung machten auch die Kaisers als sie letztes Jahr im Januar vor die Tatsache gestellt wurden, dass sie nach 20 Jahren ihr Lokal in St. Margarethen nicht länger betreiben konnten, da der Vermieter schließen musste. Ihre kleine Welt brach zusammen.  Der Schock und die Trauer waren groß, sowohl für sie als auch für ihre Margarethner Gäste.
Der Abschied fiel allen schwer, bis schließlich ein Stammgast sie darauf aufmerksam machte, dass man in Steinbrunn am See einen Pächter für das Lakeside suchte und so begann eine neue aufregende Zeit für die Familie Kaiser. Luisi, die stets gut gelaunte Mama in der Familie Kaiser, hat sich die Zeit genommen, um mit uns ihre Erfahrungen des vergangenen Jahres Revue passieren zu lassen.


Wie gefällt es euch hier?
Luisi: „Sehr gut! Wirklich, super gut!“, kommt es wie aus der Pistole geschossen.
L: Erst letzte Woche haben wir mit unseren Leuten darüber gesprochen, wie das alles gekommen ist

und aus heutiger Sicht ist es sogar besser für uns. Heute sagen wir:  Das ist unser Lokal!

Bestimmt erinnert ihr euch gut an den Anfang?

L: Oh ja. Es war wirklich stressig.  Am 28. April war zwar erst die Eröffnung, aber wir haben schon eine Woche davor, sozusagen als Probewoche geöffnet, um zu sehen, ob alles passt.


Hattet ihr bestimmte Erwartungen an den neuen Standort hier am See?

L: Wir hatten schon eine Vorstellung, wie es werden könnte, aber die Realität war ganz anders!
Eine ganz neue Erfahrung für uns waren die Strandgäste.
Auch, dass im Winter so viel los ist, hat uns sehr positiv überrascht. Wir waren nämlich besorgt, ob wir unsere Leute über den Winter behalten werden können. Heute können wir sagen, man merkt keinen Unterschied zum Sommer. Die Gäste kommen auch aus der Umgebung, zum Beispiel aus Pöttsching und ebenso ehemalige Gäste aus St. Margarethen. Wir haben schon einige Stammtische und die verschiedensten Treffen, wie zum Beispiel heute, eine Lehrergruppe.  Es spricht sich einfach herum und die Leute probieren uns aus. Wir wissen, es braucht zwei bis drei Jahre, bis alles aufgebaut ist und wir sind sehr zuversichtlich.

 

Was gefällt euch besonders hier?
L: Abgesehen von der wunderschönen Lage hier am See, kann man viel mehr machen, weil man die Tische so umstellen kann, wie man sie für die Feiern und Feste wie Geburtstage, Hochzeiten, Sommerfeste oder Silvester braucht.  Die ganzen Feste sind etwas Neues für uns. 
Der Sportlerball heuer in Steinbrunn war auch sehr schön, da hatten wir die Gelegenheit uns vorzustellen.
Unsere Küche ist eine Mischung aus österreichischer und ungarischer Küche. Man kommt erst nach und nach dahinter, was die Leute gerne essen. Wirklich überrascht waren wir, wie gut der Tafelspitz ankommt. Wir lernen ständig dazu und es macht uns große Freude.
Im Sommer gibt es auch die Hütte unten am See. Da wird es heuer nicht nur Pommes sondern auch Kleinigkeiten wie Schnitzelsemmel usw. geben.

 

Wie viele Personen seid ihr?
L: Vier Personen sind in der Küche. 2 Köche und 2 Hilfen, die sich abwechseln und im Service sind wir auch zu viert.  Jeder hat seine Aufgaben.
Zsolt macht die Buchhaltung, Bank und Einkauf und ich dekoriere leidenschaftlich gerne, denn das gehört für mich einfach dazu. Und Patrick (Sohn der Familie Kaiser) hat schon einige Ideen für die Zukunft.  Wir wollen z.B. mehr Musik machen. Das kommt immer gut an. Vielleicht machen wir auch einmal einen Cocktail-Abend.
 

Wenn du dir etwas wünschen könntest, was wäre das?

L: Das Einzige, was uns wirklich fehlt, ist die Beleuchtung draußen auf der Terrasse.
Es wäre auch schön, wenn die Bäume beleuchtet wären und vielleicht sogar der See. Das wäre großartig.



Das finden wir auch. Schön, dass ihr da seid.
Danke für das Gespräch.
Susanne Horak

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